Einsatzort
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Details
Marburg, Anne-Frank-Straße
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Datum
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15.01.2013 |
Alarmierungszeit
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21:58 Uhr |
Alarmierungsart |
Funkmeldeempfänger |
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Gegen 22:00 Uhr wurden die Marburger Brandschützer der Stadtteile Ockershausen und Cappel zu einem Wohnungsbrand in die Anne-Frank-Straße auf dem Tannenberg gerufen. Kurz zuvor ging der Notruf bei der Leitstelle Marburg-Biedenkopf ein.
Ein Mitbewohner des Toten sah beim Öffnen seiner Haustüre nur dichten Brandrauch. Durch das Küchenfenster konnte er die Umrisse seines Wohnungspartners erkennen. Für den 47jährigen kam trotz des schnellen Eintreffens von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei jede Hilfe zu spät.
Im weiteren Verlauf wurde der Schwelbrand im Wohnzimmer durch die eingesetzten Atemschutztrupps gelöscht und die Wohnung belüftet. Die Kontrolle der Brandwohnung und der benachbarten Gebäudebereiche zeigte, dass im gesamten Dachgeschoss des ehemaligen Kasernengebäudes ein 20fach erhöhter Kohlenmonoxidwert vorlag.
Erweiterte Belüftungsmaßnahmen waren unausweichlich. Hierzu mussten sämtliche Wohnungen des einstöckigen Kasernenreihenhauses evakuiert werden, da das Gas bei der Druckbelüftung möglicherweise auch in noch unbetroffene Wohnräume eindringen konnte. 10 Personen, darunter 2 Kinder wurden vom leitenden Notarzt Dr. Wranze-Bielefeld und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst Hr. Schips sowie der Feuerwehr Cappel parallel zu den Feuerwehrmaßnahmen betreut. Glücklicherweise zeigte kein Anwohner einen auffälligen Kohlenmonoxidblutwert. Vier weitere Feuerwehrleute unter Atemschutz belüfteten den Dachbereich und nahmen Messungen vor. Die Kohlenmonoxidkonzentration nahm kontinuierlich ab, so dass alle Anwohner um 0:34 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück konnten.
Für die Feuerwehr waren 33 Einsatzkräfte aus den Stadteilen Ockershausen, Cappel und Mitte eingesetzt.
Die Feuerwehr Marburg-Ockershausen wurde durch die Feuerwehr Marburg-Cappel mit den angeforderten Feuerwehrfahrzeugen Drehleiter, AB-Betreuung und dem Mannschafttransportfahrzeug unterstützt.
Quelle: Feuerwehr Marburg