Einsatzbericht
Die Feuerwehr Marburg-Cappel wurde mit der Drehleiter zur Unterstützung zum Dachstuhlbrand angefordert.
Beim Eintreffen war die Unterstüzung an der Einsatzstelle nicht mehr erforderlich.
Die Feuerwehr Marburg-Cappel übernahm die Sonderwache auf der Hauptfeuerwache, um den weiteren Brandschutz für die Stadt Marburg sicher zu stellen.
Quelle: OP Marburg
Gegen 10.30 Uhr informierte am Samstag ein Bewohner des Fachwerkhauses Am Grün 21 die Feuerwehr und meldete den Brand des Dachstuhls. Weil die Feuerwehr zunächst von mindestens vier vermissten Bewohnern ausgegangen war, rückten neben den rund 40 Brandbekämpfern auch fünf Rettungswagen aus.
Die Feuerwehr rettete einen 46 Jahre alten Hausbewohner, die anderen Mieter waren nicht im Haus. Der Mann wurde mit schweren Brand- und Rauchverletzungen ins Krankenhaus gebracht, sei aber außer Lebensgefahr, erklärte der leitende Notarzt Dr. Clemens Kill.
Mehr als 40 Feuerwehrleute, darunter Mitglieder der Wehren Marburg-Mitte, Ockershausen und Cappel waren im Einsatz, um das Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude in der eng bebauten Straße zu verhindern. Mit Drehleitern vor und hinter dem Haus löschten die Feuerwehrleute zunächst die Flammen im Dachstuhl, Atemschutzträger waren im Inneren des Fachwerkhauses im Einsatz.
„Das Haus ist nun unbewohnbar“, sagte Einsatzleiter Andreas Brauer. Die Feuerwehr habe fast 2.000 Liter Wasser zum Löschen eingesetzt, erklärte er. Das Technische Hilfswerk kam am Nachmittag ebenfalls zur Unglücksstelle, um das Haus zu stützen. Die Statik des Hauses ist wohl gefährdet. Der Straßenzug war am Samstag vom Rudolphsplatz, von der Schulstraße und von der Frankfurter Straße aus gesperrt. Dies sorgte für einen Verkehrsstau in der Innenstadt. Zahlreiche Schaulustige versuchten die Absperrungen zu umgehen, die Polizei musste diese immer wieder zurückweisen. Oberbürgermeister Egon Vaupel, der sich am Samstag vor Ort ein Bild von der Lage machte, berichtete gestern, dass die Stadt eine Mieterin des aus gebrannten Hauses in einer provisorischen Unterkunft untergebracht habe. „Die anderen haben aber wohl bei Bekannten oder Verwandten übernachtet.“ Vor 50 Jahren brannte das Gebäude bereits schon mal, ergaben Recherchen von Wehrführer Dirk Bamberger.
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