Einsatzbericht
Es war nachts um drei, als bei der Feuerwehr der Notruf einging: Ein Brand in einem Schuppen hatte einen Bürger geweckt. Die Wehr rückte mit einem Großaufgebot von 70 Feuerwehrleuten aus, um das Feuer zu löschen, das sehr schnell auch auf die Dachkonstruktion des angrenzenden Wohnhauses übergesprungen war.
Die Bewohner des Hauses blieben unverletzt, ein Nachbar erlitt allerdings eine Rauchvergiftung.
Der Brand konnte gelöscht werden Dank der guten Zusammenarbeit der Wehren aus Dreihausen, Wermertshausen, Roßberg, Heskem, Ebsdorf, Leidenhofen, Hachborn, Cappel und Marburg-Mitte.
Was zurzeit noch Rätsel aufgubt, ist die Tatsache, dass es in dem Schuppen am Montag schon einmal gebrannt hatte, das Feuer aber bereits tagsüber gelöscht worden war. Den neuerlichen Ausbruch eines Feuers konnte in den frühen Morgenstunden noch niemand erklären.
Nach den ersten Untersuchungen vermutet der Brandursachenermittler der Kripo Marburg in Dreihausen eine vorsätzliche Brandstiftung.
In Dreihausen war offenbar das im Carport gelagerte Kaminbrennholz angezündet worden. Das Carport in der Lettewiese brannte zwei Mal in den aufeinanderfolgenden Nächten zum Montag, 25.April und Dienstag 26. April. Dabei entstand insgesamt ein Schaden im Hohen fünfstelligen, eventuell sogar sechsstelligen Bereich.
Quelle: OP Marburg / 112 Magazin