Einsatzbericht
Details zum Einsatz folgen noch!
Bericht Oberhessische Presse
Marburg. Flammen schlagen aus einer Öffnung im Dach, qualmender Rauch steigt aus dem Haus in den Himmel und Dutzende Feuerwehrleute versuchen zu retten, was zu retten ist: Als am Mittwoch, 31. Dezember gegen 16 Uhr - also noch weit vor dem Zeitpunkt, den Brandbekämpfer wegen des Neujahrs-Feuerwerks immer im Blick haben - „In der Gemoll” ausbricht, ahnt die Nachbarschaft noch nicht, wie schlimm es werden wird.
„Das Haus ist unbewohnbar“, sagt Marc-Philipp Preis, Einsatzleiter zwei Stunden nach der Alarmierung der OP. Zum einen sei der Dachstuhl komplett ausgebannt, zum anderen sei der Löschwassereinsatz „massiv“ gewesen.
Resultat: Die sechs Familien, die in dem Haus der Marburger Gewobau wohnen, können nicht mehr hinein. Sie werden umgehend in der Jugendherberge am Trojedamm untergebracht.
Und es hätte wohl noch schlimmer kommen können: „Wir konnten gerade noch ein Übergreifen auf das Nachbarhaus verhindern, das war eher eine Frage von Sekunden als von Minuten“, sagt Preis und spricht von starker Hitze- und Rauchentwicklung im Gebäudeinnern.
53 Einsatzkräfte des Ersten Zugs Marburg-Mitte sowie aus Ockershausen, aus Cappel, Michelbach und Moischt sind im Einsatz gewesen
Auch zügig vor Ort, um sich nach dem Schaden und möglichen Verletzten zu erkundigen: Gewobau-Geschäftsführer Matthias Knoche. „Das ist wirklich bitter“, sagt er.
Silvesterfeuerwerk als Ursache, wie in der Nachbarschaft manche vermuten? Der Auslöser für den folgenreichen Dachstuhlbrand ist laut Marburgs Feuerwehr noch unklar. Die Nachforschungen rund um die Ursache haben am Mittwochabend begonnen, bislang konnte der Bereich noch nicht von Brandermittlern betreten werden.