Einsatzbericht
Wir unterstützten mit dem kompletten Löschzug der Feuerwehr Marburg-Cappel beim Scheunenbrand in Oberweimar.
Unsere Aufgabe war der Aufbau der Wasserversorgung mit dem Abrollbehälter Schlauch. Mit dem Abrollbehälter Betreuung wurde eine Betreuungs- und Verpflegungsstation eingerichtet. Unsere Atemschutzgeräteträger wurden zur Unterstützung der Brandbekämpfung eingesetzt.
Bericht Oberhessische Presse vom 09.09.2025
Am Montagabend kam es zu einem Großbrand auf einem Bauernhof. 150 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen. Kühe und Ziegen konnten gerettet werden, zwei Ponys starben. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Es entstand ein Millionenschaden.
Weimar-Oberweimar. Am Montagabend, 8. September, kam es gegen 18.15 Uhr zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Betrieb außerhalb des Ortskernes von Oberweimar. Die Rauchwolke war kilometerweit sichtbar.
„Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, war es schon ein ausgedehntes Feuer, die Flammen schlugen bereits durch das Dach“, erklärte Uwe Segendorf vom Feuerwehr-Presseteam, der mit dem Einsatzleitwagen des Landkreises nach Oberweimar gekommen war.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde sofort nachalarmiert, letztlich waren es am Abend mehr als 150 Feuerwehrleute, die den Großbrand bekämpften. „Bei Eintreffen waren auch noch Tiere in den Stallungen, die aber auf eine Weide herausgetrieben werden konnten“, sagte Segendorf im Gespräch mit der OP vor Ort.
Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Betriebes packten Ziegen auf den Arm und trugen sie in Sicherheit, während gerettete Kühe auf der angrenzenden Weide hin- und herrannten. Nach bisherigen Erkenntnissen starben zwei Ponys in den Flammen.
Menschen kamen glücklicherweise nicht zu schaden. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern.
Weil sich das Gehöft außerhalb des Ortskernes befindet, war die Wasserversorgung eine große Herausforderung für die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte verlegten kilometerweit Schläuche. „Wir haben einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, damit wir hier oben genug Wasser haben“, erläuterte Segendorf.
Neben den Einsatzkräften der Großgemeinde Weimar waren auch die Feuerwehren Marburg, Cappel, die Drehleiter aus Fronhausen und ein Tanklöschfahrzeug aus Stadtallendorf im Einsatz. Am späten Montagabend kam auch noch das THW zur Hilfe.
Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden laut Polizei mehr als eine Million Euro. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.