Einsatzbericht
Während des Einsatzes besetzte die Feuerwehr Marburg-Cappel die Hauptfeuerwache, um den weiteren Brandschutz für Marburg sicherzustellen.
Die Marburger Feuerwehr war heute an der Uni: im chemischen Institut auf den Lahnbergen ist eine Gas-Flasche mit Bortrifluor geöffnet worden, das Gas ist unkontrolliert ausgetreten und hat den Laborbereich geflutet.
Die Brandmeldeanlage ist ausgelöst und hat die Feuerwehr alarmiert.
Auf der Anfahrt hat sich bestätigt: ein Gefahrstoff ist ausgetreten. Deshalb wurde ein Gefahrstoffeinsatz alarmiert. Das bedeutet: an der Einsatzstelle waren 45 Einsatzkräfte der @feuerwehr_marburg dabei - Feuerwehr Marburg mit der Mitte I und II Zug, Ockershausen und der Marbach sowie der Fachdienst Brandschutz, 2 Rettungswagen, ein Notarzt und der Brandschutzaufsichtsdienst des RP Gießen.
Drei Personen wurden aus dem Gebäude geholt. Sie mussten im Gebäude bleiben, bis sie geholt wurden - zur Dekontamination. Der Rettungsdienst hat sie untersucht. Aufgrund des Arbeitsschutzes werden sie nun vorsorglich ärztlich behandelt.
Der Betrieb im Gebäude ist aktuell gesperrt. Die Philipps-Universität überprüft, wie das Gebäude wieder in Betrieb genommen werden kann. Freigegeben werden kann es, wenn die Messwerte ergeben, dass das Gas nichtmehr vorhanden ist.
Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.
Der Präsident der Philipps-Universität Marburg , Dr. Thomas Nauss, sagte an der Einsatzstelle: „Danke für die schnelle und gute Arbeit der Rettungskräfte, die hier vor Ort sofort dafür gesorgt haben, dass die betroffenen Personen schnell dekontaminiert und behandelt werden konnten. Gemeinsam gelingt es Feuerwehr und dem Personal der Uni, das Gebäude möglichst schnell wieder in den Normalbetrieb zu bringen.“
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sagte: „Marburger Feuerwehr, Rettungsdienst und Philipps-Universität haben fachlich hervorragend Hand in Hand gearbeitet und damit für einen glimpflichen Ausgang gesorgt. Danke allen Beteiligten.“
Text: Patricia Grähling, Stadt Marburg