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Magirus

Conrad Dietrich Magirus Preis

Am Freitag den 21. November 2014 machte sich eine Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Marburg auf in Richtung Ulm. Dort fand die Verleihung des Conrad Dietrich Magirus Preises statt.

Insgesamt waren bundesweit rund 40 Feuerwehren für diesen Preis angetreten.

 

Die Marburger Feuerwehr konnte sich hier gegen vier weitere nominierte Finalisten durchsetzen.

Der Preis wurde in der Kategorie Brandbekämpfung verliehen und würdigt damit die Leistung der rund 350 Einsatzkräfte, die am 24. Juni 2014 bei einem Brand in einem zwölfgeschossigen Wohngebäude in Marburg (Am Richtsberg 88) rund 220 Bewohner in Sicherheit bringen konnten. Auch die Kameraden/-innen der Feuerwehr Marburg-Cappel waren bei diesem Einsatz mit eingebunden.

Preisuebergabe   Preis

 

Überreichung vom Conrad Dietrich Magirus Preis in der Kategorie Brandbekämpfung für die Feuerwehr Marburg (ab Minute 3:15).

 

Nadja Schwarzwäller setzte unseren Conrad Dietrich Magierus Preis der umgangssprachlich Feuerwehr-Oskar genannt wird schön in Scene!

Feuerwehr Oscar1   Feuerwehr Oscar2



Was war passiert?

Seit den frühen Morgenstunden des 24. Juni 2014 waren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf wegen eines Kellerbrandes in einem elfstöckigen Hochhaus in der Straße Am Richtsberg 88 im Großeinsatz.

01

 

280 Personen, Studierende mit ihren Familien, sind in diesem Haus gemeldet. Die Rettungskräfte evakuierten das Hochhaus Stockwerk für Stockwerk über Balkone und Drehleitern und durchsuchten die Wohnungen nach Verletzten. Die betroffenen Anwohner wurden schließlich mit Bussen der Stadtwerke in die Georg-Gaßmann-Halle gebracht und danach in Notunterkünfte gebracht. Es wurden 20 Personen zur Behandlung von Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht und ärztlich erstversorgt, ernsthaft verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Feuerwehr konnte den Brand unter erschwerten Bedingungen bis 11:30 Uhr löschen und auf das Kellergeschoss beschränken. Allerdings breitete sich der Rauch über alle 11 Stockwerke des Hochhauses aus. Das Hochhaus musste belüftet werden, um den starken Rauch zu entfernen.

02

 

Im Einsatz waren ca. 120 Feuerwehrleute der Universitätsstadt Marburg und 120 Rettungskräfte des DRK, der Johanniter und der Malteser. 20 Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort. Die Bewohner wurden durch Fachkräfte des Roten Kreuzes betreut und in vom Studentenwerk eingerichteten Notunterkünften untergebracht. Die Jugendförderung der Universitätsstadt Marburg sorgte für Kinderspielsachen und eine Kinderbetreuung.

Oberbürgermeister Egon Vaupel, Bürgermeister Dr. Franz Kahle und Landrätin Kirsten Fründt machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Oberbürgermeister Egon Vaupel zeigte sich erleichtert: "Ich freue mich über die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten und danke den Einsatzkräften von Herzen für ihren engagierten Einsatz.“

 

 

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